Frühkindliche Bildung – Kooperation Kindertageseinrichtungen

Seit mehreren Jahren verantwortet Frau Willenbrock-Weigel die Zusammenarbeit mit den sechs Kindergärten im Einzugsbereich der Schule am Silahopp. Seit dem Schuljahr 2009/10 haben wir die Betreuung der Kindergärten auf die 4 Erst- und Zweitklasslehrerinnen aufgeteilt, weil die verstärkten Kooperationen nicht mehr nur von einer Lehrkraft alleine geleistet werden konnten.

Die zugeordneten Tageseinrichtungen heißen:

1. Städtischer Kindergarten Schleifhäusleweg

2. Evangelischer Kindergarten am Klosterberg

3. Städtischer Kindergarten Schefenacker

4. Katholischer Kindergarten Knittlinger Steige

5. Kindergarten Rudolf Steiner e.V.

6. Evangelischer Kindergarten Reutstraße (Schmie)

Gemäß der „Gemeinsamen Verwaltungsvorschrift des Kultus- und des Sozialministeriums über die Kooperation Kindertageseinrichtungen – Grundschulen“ vom 01.08.2002 ist an der GHWRS Maulbronn im Schuljahr 2009/10 geplant:

„Übergeordnetes Ziel der Kooperation ist es, dass der Übergang von der Tageseinrichtung in die Schule für jedes Kind gelingt.“

Inhalte und Organisation der Kooperation sind den örtlichen Verhältnissen Maulbronns angepasst: 6 Kindergärten mit 8 Gruppen (Zahl der „Vorschulkinder“ war zum Abgabetermin noch nicht bekannt) werden im zeitlichen Umfang von 1 Kooperations-Deputatsstunde wöchentlich erfasst.

Um unter diesen Bedingungen das Ziel der Kooperation annähernd erreichen zu können, fächert sich das Kooperationsangebot in drei wesentliche Teilbereiche auf.

 1. Besuch der Kindergartengruppe durch die Kooperationslehrerin   

In einer Kleingruppe (höchstens 10 Kinder) stellt die Kooplehrerin den Kindern  verschiedene Aufgaben und beobachtet sie (ggf. mit bestimmter Beobachtungs-Aufgabe durch die Erzieherin) dabei hinsichtlich:

  • körperlichen Erfahrungen beim Bewegungsspiel /- lied , Fingerspiel, Schneiden, Malen...
  • Sprachentwicklung beim Erzählen in der Gruppe, Reimen od. rhythm. Sprechen...
  • Fähigkeit, zuhören und eine Aufgabenstellung verstehen und umsetzen können...
  • Denk- und Merkfähigkeit, z.B. durch Kimspiele...
  • Sozialverhalten, Umgang mit anderen Kindern, Verhalten in der Gruppe

Nachfolgendes Gespräch der Lehrerin mit der Erzieherin bzw. dem Team über:

  • den individuellen Entwicklungsstand und den evtl. Förderbedarf einzelner Kinder,
  • Fragen und Ziele im Hinblick auf einzelne Kinder, die Einschulung betreffend.
  • Bei Bedarf erstellt die Lehrerin zusammen mit den Erzieherinnen einen Beobachtungsbogen, der die Entwicklung des Kindes bis zur Einschulung grob dokumentiert.
  • Bei Bedarf: Runder Tisch mit Eltern, Kiga, versch. außerschulische Dienste und Institutionen, Koop-Lehrerin

 2. Zusammenarbeit Eltern – Kindergarten – Grundschule

  • Die Schule lädt einmal jährlich ein zum gemeinsamen Elternabend zum Thema „Schulfähigkeit“ ein.
  • Es finden Gespräche zwischen Eltern, Erzieherinnen/Team, Koop-Lehrerin, einzelne Kinder betreffend statt, mit dem Ziel, die Eltern bei der anstehenden Einschulungsentscheidung zu begleiten und ggf. eine Empfehlung auszusprechen.

 3. Die Vorschulkinder lernen die Schule kennen

  • Besuch der Vorschulkinder in der Schule: sie erleben eine Unterrichtsstunde und eine Hofpause. Außerdem werden sie durch das Schulhaus geführt und dürfen auch Geschwisterkinder in den verschiedenen Klassen begrüßen.
  • Einladung zu schulischen Projekttagen am Schuljahresende, zum Schulfest oder bei sonstigen geeigneten Anlässen.

  Planung der Kooperation in zeitlicher Abfolge

1. Gespräche Schulleiter - Kooperationslehrerin über Kooperation und Vorbereitung von

2.: (vor den Herbstferien)

 

2. Treffen von Erzieherinnen, Schulleiter und Koop-Lehrerin (nach den Herbstferien) mit einem

    thematischen Schwerpunkt in der Schule

      Gesprächsinhalte können sein:

  • Rückblick über das vergangene Kooperationsjahr
  • Gespräch über ein vereinbartes Thema, zu dem die Kindergärten praktische Beispiele beitragen, die Schule die Erwartungen deutlich macht. (z.B. Grob-Feinmotorik, Vorgruppe oder Sprachförderung....)
  • Erwartungen, Wünsche, Wege der Zusammenarbeit für dieses Jahr Neuerungen
  • Erfassung der Vorschulkinderzahlen/Gruppengrößen
  • Organisatorisches: Terminabsprachen, Einverständniserklärung der Eltern

3. Kindergartenbesuch der Kooplehrerin (bzw. neu > deren Stellvertreterinnen) in allen 6 Kindergärten

    (Kleingruppen zwischen Weihnachts- und Osterferien)

 4.   Elternabend “Schulfähigkeit” im Januar

 5.   Einzelgespräche zwischen Eltern, Erzieherinnen/Team, Koop-Lehrerin nach Bedarf (zwischen

       Weihnachts- und Osterferien)

 6.   Schulanmeldung der Erstklässler mit persönlichem Kennenlernen aller Schulanfänger beim

       Schulleiter

 7.   Evtl. 2. Kindergartenbesuch bei speziellen Problemen (bis zu den Pfingstferien)

 8.  Schulbesuch der Vorschulkinder

 9.  Teilnahme der Vorschulkinder an geeigneten Aktivitäten der Schule z.B.: Kasperletheater "Gesundes

       Pausenvesper", Einladung zum Schulfest

 

Evtl. findet nach Bedarf im Feb. / März ein weiteres Treffen zwischen Erzieherinnen, Koop-Lehrerin, Schulleiter + (Lehrerinnen der Vorgruppe) statt.